Standort


Horgen und der Seehafen waren schon im Mittelalter Verkehrsknotenpunkt und bis Mitte des 19. Jahrhunderts bedeutender Warenumschlagsplatz auf dem Weg von Süddeutschland Richtung Innerschweiz und Italien. Das einstige Gesellenhaus, der Gasthof Schwanen und das Ortsmuseum Sust sind Zeugen dieser Zeit. Handwerker, welche für das Funktionieren des früheren Verkehrsknotenpunktes wichtig waren, wohnten in der Stadt, die Säumer auf dem Horgenberg. Der Marktort Horgen entwickelte sich inmitten der bäuerlichen Umgebung.
Im Bockenkrieg 1804 kam es oberhalb von Horgen zu einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen Stadt und Land, weil sich die Aristokratie der Stadt gegen die Abschaffung der Zehntenabgabe vom Land an die Stadt wehrte.
Im Industriezeitalter zeigte sich in Horgen aktives, risikofreudiges Unternehmertum. Die gewonnene wirtschaftliche Bewegungsfreiheit der Landschaft im 19. Jahrhundert erlaubte den Aufbau der Seidenindustrie. Einige Horgner Seidenpioniere sorgten dafür, dass ihre Produkte Weltruhm erlangten. Für den boomenden Export nach Amerika wurde 1878 in Horgen eine amerikanische Konsularagentur eingerichtet, welche 1882 in ein Konsulat umgewandelt wurde. Der Fortschritt der Technik und der Pioniergeist der Unternehmer liess die Horgener Textil-Maschinenindustrie für viele Jahre aufblühen und verhalf der Gemeinde zu Wachstum, Ansehen und Wohlstand.
Siehe dazu auch den Artikel zum Horgner Seidenhändler Emil Streuli (1839-1915):
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Heute haben Dienstleistungsbetriebe der verschiedensten Art die Arbeitsplätze der Maschinenindustrie weitgehend abgelöst. Als Dienstleistungszentrum mit über 20‘000 Einwohnern, beherbergt Horgen so verschiedene Einrichtungen wie den Hauptsitz der Dow Europe und den Sitz der Tibeter Gemeinde in der Schweiz und Lichtenstein und trägt als finanzstarke Gemeinde an den kantonalen Steuerausgleich bei.
(Quellen: Horgner Jahrhefte und Webpage der Gemeinde Horgen.)


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Siehe dazu die Artikel des Bündner Tagblatts vom
16. August 2017:
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